Abdul-Malik LeBlanc erzählt,
wie er den Islam auf den Seiten der Bibel entdeckte!


Während meiner Zeit als Christ gab es viele Verse in der Bibel, die mich dazu brachten, die Religion, der ich folgte (Christentum) in Frage zu stellen. Da gab es einen Vers im Speziellen aus DER ERSTE BRIEF DES PAULUS AN DIE THESSALONICHER 5:17*, wo es heißt “Betet ohne Unterlass!”, der mir schwer im Gedächtnis blieb. Ich fragte mich oft, wie eine Person (Christ) ohne Unterlass beten (im Gottesdienst sein) soll? Ohne jede biblische oder göttliche Anleitung dachte ich, der einzige Weg, wie das möglich ist, ist immer gute Taten zu tun und mit der Zunge und dem Herzen immer Gott zu gedenken.

Aber ich fand das für einen Menschen unmöglich zu schaffen. Aber als ich 1987 den Islam kennen lernte, begann ich über diese Art zu leben zu lesen und mehr zu lernen. Ich fand, dass der Islam göttliche Leitung sowohl von Gott (Allah) als auch vom Propheten Muhammad sas (= sallalahu aleihi wa salam) bietet, durch die eine Person ohne Unterlass beten (also im Gottesdienst sein) kann, wenn es der Wille Gottes ist.

Ob man aufwacht, isst, schläft, seine Kleidung anzieht, sich in Gegenwart einer Frau befindet, eine Frau ansieht, einkaufen geht, ins Bad geht, in den Spiegel schaut, reist, einen Kranken besucht, in einem nicht-religiösen Meeting sitzt, ein Bad nimmt, mit seiner Frau schläft, gähnt, sich die Nägel schneidet, niest, Leute begrüßt, spricht, Gäste zu Hause empfängt, geht, Sport macht, kämpft, ins Haus geht, betet und viele andere Aktivitäten tut, der Islam und die Anleitung darin aus dem Koran und den Taten und Aussprüchen des Propheten Muhammad sas zeigen Wege, wie man 1 Thessalonicher 5:17 erfüllen kann. Außerdem erlaubte er mir, mit mir im Reinen zu sein und mich dem einen wahren Gott – Allah ta’ala zu ergeben.

Die göttliche Anleitung des Islam lehrte mich reichlich über meine Pflichten, meine Verantwortlichkeiten und meinem Geburtsrecht gegenüber meinem Schöpfer (Allah) und mehr über die Religion des Christentums. Als Muslim (dank der Gnade von Allah ta ala) empfinde ich es als notwendig, dass ich dem Leser mitteile, wie mich die Bibel zum Islam geleitet hat.


Christentum


Wenn man die Tatsache betrachtet, dass in der Geschichte der Thora, des Alten Testaments, die Religion Gottes nie nach einem Propheten benannt wurde (z.B. Abrahamismus, Adamismus, Mosaismus, etc.), kann ich hoffentlich erklären, dass Jesus nicht die Religion des Christentums gepredigt hat, sondern eine Religion, die alles Preisen und jede Anbetung auf den einen Gott richtet.

Eine der Fragen, die ich mir stellte als ich einen objektiven (zweiten) Blick auf das Christentum warf, war, wo kommt das Wort Christentum her und wurde dieses Wort je von Jesus erwähnt? Also, ich fand das Wort Christentum nicht in der Bibel, nicht mal in einem Bibellexikon. Besonders fand ich in der Bibel keine Stelle, wo Jesus sich selbst einen Christen nennt.

Das Wort Christ wurde zuerst von einem Heiden erwähnt, um die Anhänger von Jesus zu bezeichnen. Es wird einmal (von dreimal) im Neuen Testament von einem Heiden erwähnt und dann von einem Juden in Antiochia im Jahre 43 n. Chr. (Apostelgeschichte 11:26 und 26:28; 1. Petrus 4:16), lange nachdem Jesus diese Erde verlassen hat. Diese Worte eines Heiden als aussagekräftig oder in Verbindung mit Göttlichkeit, Jesus oder Gott zu akzeptieren, widerspricht den Lehren aller Propheten.

Jesus prophezeit, dass die Menschen ihn nutzlos anbeten und an Doktrinen glauben würden, die von Menschen gemacht sind (Matthäus 15:9).

„ Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen...“ Dieser Vers (Mt 15:9) wird von diesen Worten des Koran unterstützt:

"Und wenn Allah sprechen wird: O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesagt: »Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah?« wird er antworten: "Gepriesen seiest Du. Nie könnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du in Dir hegst. Du allein bist der Allwissende des Verborgenen. Nichts anderes sagte ich zu ihnen, als das, was Du mich geheißen hattest: »Betet Allah an, meinen Herrn und euren Herrn.« Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte, doch nachdem Du mich abberufen hattest, bist Du ihr Wächter gewesen; und Du bist der Zeuge aller Dinge.“ (Al-Ma’idah 5:116-117)

Ich fand, dass biblische Verse wie Johannes 5:30, 12:49, 14:28, Jesaja 42:8 und Apostel 2:22 den oben erwähnten Koranvers unterstützen.

Bevor wir das Thema Christentum abschließen, möchte ich noch einen kleinen Punkt meiner Beobachtungen erwähnen. Wenn Christen wie Christus sind, warum grüßen sie sich dann nicht mit den Worten „Friede sei mit dir (Salamu aleikum)“ so wie Jesus es in Lukas 24:36 tat. Wie man ja weiß, ist der Gruß eines Muslims zu einem anderen, „Assalamu aleikum“, ein Christus-artiger Ausspruch.



Verschiedene heilige Bibeln


Es sollte erwähnt werden, dass die Bibelstellen, die zitiert werden, nicht genau der Bibel entsprechen müssen, die man selbst zu Hause benutzt. Es gibt VIELE Bibeln auf dem Markt, die von verschiedenen christlichen Sekten verwendet werden und alle diese Sekten sagen, dass ihr Buch, obwohl anders, das Wort Gottes ist. Solche Bibeln sind z.B. Die überarbeitete Standardversion (The Revised Standard Version 1952 & 1971, New American Standard Bible), Die Heilige Bibel (The Holy Bible; New International Version), die Lebendige Bibel (the Living Bible, New World Translation of the Holy ******ures verwendet von den Zeugen Jehovas), Römisch-Katholische Version (Roman Catholic Version) und die King James Version. Noch ein Hinweis: Ich habe in keiner dieser Bibeln Stellen gefunden, wo das Neue Testament sich selbst das „Neue Testament“ nennt und nichts, wo das Alte Testament sich selbst das „Alte Testament“ nennt. Auch das Wort Bibel ist auf den Seiten der Bibel unbekannt.

Zusätzlich zu den vielen verschiedenen christlichen Sekten und Bibeln, habe ich auch noch verschiedenen Männer, nicht Propheten, kennen gelernt, die diese Sekten gründeten und verscheidende Interpretationen der Bibel und/oder von Menschen gemachten Doktrinen als ihr Credo benutzen.

Ich möchte mit dem Leser einige Gedanken teilen, die man vielleicht über die Bibel als Wort Gottes nicht gewusst hat. Ich möchte kurz erwähnen, dass am 8. September 1957 die Zeugen Jehovas in ihrem „Awake“-Magazin die Schlagzeile 50000 Fehler in der Bibel hatten. Fragt man einen Zeugen Jehovas nach diesen Fehlern, wird er vielleicht sagen, dass heute die meisten dieser Fehler ausgemerzt sind. Wie viele wurden denn ausgemerzt? 5000? Selbst wenn nur noch 50 stehen geblieben sind, würde man diese Fehler dann Gott zuschreiben?

Lassen Sie mich eine andere Frage stellen: Wenn ein „heiliges“ Buch widersprüchliche Verse enthält, würde man es dann dennoch als heilig betrachten? Wahrscheinlich würden Sie sagen, natürlich nicht. Lassen Sie mich Ihnen einige der widersprüchlichen Verse im Alten und im Neuen Testament zeigen:


Nur zwei der Widersprüche des Neuen Testaments sind erwähnt, aber andere werden folgen, wenn die Trinität, die Göttlichkeit Jesus Christus, die göttliche Sohnschaft Jesu, Erbsünde und Sühne besprochen werden.

Wie konnte das von Gott „inspirierte Wort“ die Abstammung Jesu unkorrekt wiedergeben (siehe dazu Matthäus 1:6-16, wo es heißt 26 Stammväter bis zum Propheten David und dagegen Lukas 3:23-31, wo es 41 heißt)? Oder was das betrifft, eine Abstammung angeben, wo Jesus KEINEN Vater hat? Sehen Sie sich II Könige 19:1-37 an. Und nun lesen Sie Jesaja 37:1-38. Warum sind die Worte dieser Verse identisch? Obwohl diese Verse doch zwei verschiedenen Autoren zugeschrieben werden, einem Unbekannten und Jesaja, die Jahrhunderte getrennt sind. Und trotz allem, die Christen behaupten, dass diese Bücher von Gott inspiriert sind.

Ich habe das Wort Ostern im Nelson Bibel-Lexikon nachgeschlagen und erfahren, dass das Wort Oster (so wie es oft bei der Apostelgeschichte 12:4 verwendet wird), eine Falschübersetzung von „Pascha“ ist, dem normalem griechischen Wort für „Übertritt/Pascha“. Aber das Paschafest ist, wie Sie wissen, ein jüdisches Fest, nicht ein christliches. Ich denke, dass menschliches, allzu menschliches Wirken in der Bibel Chaos angerichtet hat.

Wegen der kurzen Ausführungen, die oben erwähnt sind und der Tatsache, dass Bibelgelehrte selbst den menschlichen Charakter und die menschliche Komposition der Bibel bemerkt haben (Curt Kuhl, The Old Testament: Its Origin and Composition, PP 47, 51, 52), sollte es im Bewusstsein der Christen akzeptiert werden, dass möglicherweise nicht jedes Wort der Bibel Gottes Wort ist.

Als Randnotiz zu diesem Thema sei erwähnt, dass einige Christen glauben, dass die Bibel dem Propheten Mohammed sas von einem christlichen Mönch diktiert wurde und dass darum einige biblische Geschichten im Koran seien. Nach ein wenig Nachforschen fand ich heraus, dass das nicht passiert sein konnte, da es keine arabischen Bibeln im sechsten Jahrhundert nach Christus, als Mohammed lebte und predigte, gab. Darum hatte kein Araber, schon gar kein Analphabet wie der Prophet Mohammed sas die Möglichkeit das geschriebene Wort der Bibel in seiner eigenen Sprache zu studieren.